RSC Grünberg wieder auf der Jagd nach Pässen und Höhenmetern

RSC Grünberg wieder auf der Jagd nach Pässen und Höhenmetern

Die Bilderbuchlandschaft der Dolomiten beeindruckt und begeistert viele Menschen. Nicht nur Wintersportler sind fasziniert von schroffen Felsmassiven und idyllischen Hochtälern. Der Spätsommer und Herbst ist traditionell die Zeit, in der Wanderer, Mountain-Biker und Rennradfahrer in der Region Station machen.

Wie schon in 2016 starteten Anfang September einige Radsportler des RSC Grünberg in Richtung Südtirol, um erneut die Pässe mit den klangvollen Namen, die viele vom Giro d'Italia kennen, mit dem Rennrad zu erklimmen.

Quartier wurde zunächst in dem auf 1.500 Meter Höhe liegenden St. Kassian im ladinischen Alta Badia bezogen. Dort präsentierte sich das Hotel "La Fradora" als hervorragend geeigneter Ausgangspunkt für die Fahrten in der Region.

Trotz des nicht immer idealen Wetters, konnten dann in vier aufeinanderfolgenden Tagen die geplanten Dolomitentouren in Angriff genommen werden bevor die Gruppe nach Glurns ins Vinschgau weiterreiste, um dort weitere Höhenmeter zu sammeln.

Die Einstiegstour führte über den Capolongo-Pass bei Corvara in das Fodom-Tal und anschließend über den Falzarego- und Valparola-Pass, der mit 2.192 Metern den höchsten Punkt der Strecke markierte, zurück zum Ausgangsort.

Es folgte eine Tour aus den Dolomiten heraus in Richtung Bruneck im Pustertal zum Furkelpass und einer Umrundung des bekannten Skigebiets Kronplatz. Obwohl die Passhöhe nur 1789 Meter beträgt, präsentiert sich der Furkelpass als unangenehm zu fahren, stellt sich doch die Passstraße von Südwesten den Radlern mit einer ruppigen Steigung, die über lange Strecken 12 - 15% beträgt, entgegen. So wurde aus einem erwarteten lockeren Einrollen ein erster Härtetest. Auf dem Rückweg aus dem Pustertal sammelte man auf kleinen Wegen oberhalb des Gadertals weiterhin fleißig Höhenmeter bevor die Gruppe ab dem kleinen Flecken Enneberg-Zwischenwasser den Rückweg nach Alta Badia antrat, was nochmals 500 Höhenmeter zur Gesamtbilanz addierte..

Am folgenden Tag teilte sich die Gruppe und einige besonders ambitionierte Radsportler stellten sich der Aufgabe, auf einer großen Schleife von über 140 Kilometern über die Pässe Grödner Joch, Sella, Pordoi, Fedaia, Giau, Falzarego und Valparola stattliche 4.500 Höhenmeter zu sammeln. Aber selbst die zweite Gruppe kam bei einer Streckenlänge vom 80 Kilometern auch noch auf achtbare 2.500 Höhenmeter. Auch diese Gruppe fuhr unter anderem über den Passo Giau, nach einhelliger Meinung der optische Höhepunkt der Dolomitenpässe mit einem unvergleichlichen Panoramarundblick. Wenn man in den Dolomiten ist, darf natürlich die Fahrt auf der berühmten Sella-Runde im Tourenprogramm nicht fehlen. Diese wurde am vierten Tag entgegen des Uhrzeigersinns absolviert und belohnte die Sportler mit tollen Ausblicken.Nach der Jagd über die Pässe der Dolomiten erfolgte ein Ortswechsel in das Vinschgau, um am Fuß der Ortlergruppe im mittelalterlichen Ort Glurns für zwei weitere Tage Station zu machen. Von dort aus ist der berühmte Pass über das Stilfser Joch nicht weit. Unterkunft bot der urige Gasthof "Zur Post" im historischen Ortskern dieser kleinen Gemeinde.

Nachdem eine Woche zuvor der Pass noch wegen Schneefall gesperrt war, konnte die Gruppe trotz kühler Temperaturen und leichtem Regen am Morgen die Auffahrt angehen. Alle fuhren gemeinsam über den Ort Prad in Richtung Stilfser Joch, von wo die Straße über 24 Kilometern und 48 spektakuläre Kehren auf die Passhöhe von 2.758 m ansteigt. Dabei ist ein Höhenunterschied von 1.800 m mit bis zu 15% Steigung zu bewältigen. Zum besonderen Gruppenerlebnis trug bei, dass die Fahrer den dritthöchsten zu befahrenden Pass der Alpen in fast unveränderter Zusammensetzung zum dritten Mal im Abstand von jeweils zwei Jahren bezwungen haben.

Der Rückweg zum Ausgangsort erfolgte über den nur wenige Kilometer entfernten Umbrailpass mit einer Passhöhe von 2503 Metern hinab in das schweizerische Münstertal.

Insgesamt konnten die Teilnehmer wieder bis zu 16 Passüberquerungen ihrer persönlichen Pässe-Statistik hinzufügen und sammelten dabei zwischen 10.000 und 12.000 anspruchsvolle Höhenmeter. Wie in den Vorjahren, so war auch diese Tour wieder ein großes Abenteuer, das mit seinen Eindrücken und überwältigenden Landschaften lange in Erinnerung bleiben wird.Dass ein solcher Ausflug keine reine Männersache sein muss, zeigte sich darin, dass die mitreisenden Ehefrauen parallel ein "Damenprogramm" mit Bergwanderungen und Besichtigungs- und natürlich kleinen Einkaufstouren unternahmen. Am letzten gemeinsamen Abend konnten Alle bei herzhafter vinschgauer Küche nochmals die Eindrücke Revue passieren lassen.

Wer mehr über die Tour erfahren möchte, kann weitere Informationen bei Christoph Merkelbach oder Friedhelm Görge bekommen.

Bilder der Tour findet Ihr im Menue "Bilder".

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