Zum wiederholten Male verbrachten einige Rennradfahrer des RSC eine Woche auf Mallorca, um, so war der Plan, unter frühlingshaft warmen Wetterbedingungen die Grundlage für die Radsaison zu legen.
Die RSC Gruppe bestand aus Alexander Buchner, Friedhelm Görge, Christoph Merkelbach, Andre Möstl, Werner Möstl (begleitet von seiner Ehefrau Jutta). Organisiert von einem etablierten Rad-Reiseveranstalter war man eine Woche in Can Picafort, im Norden von Mallorca untergebracht. Vor Ort traf man auf ein weiteres RSC Mitglied, Jürgen Loth, der mit seiner Lebensgefährtin im gleichen Hotel untergebracht war. Can Picafort ist aufgrund seiner Lage ein idealer Ausgangsort für Radtouren in alle Richtungen, sei es nach Westen ins Tramuntana-Gebirge, nach Osten oder auch ins Inselinnere bis hin zur Inseldurchquerung.
Während im letzten Jahr das Wetter eher durchwachsen und etwas zu kalt war, hatten die diesjährigen Teilnehmer Glück. Jeden Tag strahlender Sonnenschein, angenehme Temperaturen und insgesamt akzeptable Windverhältnisse ermöglichten tägliche Touren. Für die Ausarbeitung der Touren war wiederum Friedhelm Görge verantwortlich, der es wie gewohnt schaffte, Strecken zu wählen, die zumeist abseits der Hauptverkehrsstraßen auf wenig befahrenen Nebenstraßen oder Wirtschaftswegen durch landschaftlich reizvolle Umgebung führten. Auf dem Touren-Programm standen die "Mallorca Klassiker" Cap Formentor, der nördlichste Punkt Mallorcas, der Klosterberg San Salvador, die Insel Durchquerung nach Palma zum" Ballermann", wobei auf der Rückfahrt der 140 km Tour noch der Klosterberg Cura bei Randa erklommen wurde. Nicht fehlen durften natürlich die Touren ins westlich gelegene Tramuntanagebirge mit Kloster Lluc, dem berühmten Krawattenknoten, dem Einstieg in die traumhafte, 10 km lange Serpentinenabfahrt nach Sa Calobra mit anschließendem Aufstieg zurück zum Krawattenknoten. Eine zweite schöne Tour im Tramuntanagebirge führte bis nach Soller/Port Soller über insgesamt 140 km und 2000 Höhenmeter.
Werner Möstl und sein Sohn Andre ließen es sich nicht nehmen, die beiden Tramuntanatouren nach Sa Calobra und Soller zu kombinieren, sodass sie an einem Tag 165 km mit ca. 3000 Höhenmeter zurücklegten. Wann immer der Tourenverlauf die Möglichkeit ergab kehrte man in Petra ein. Der Marktplatz dieses im Landesinneren gelegenen malerischen Ortes ist für Radsportler ein legendärer Treffpunkt zur Kaffeepause mit dem berühmten Erdbeerkuchen. Positiv anzumerken ist, dass auf Mallorca Radfahrer im Straßenverkehr akzeptiert werden, fast immer wurde mit ausreichend Abstand überholt, und wenn nicht möglich, geduldig gewartet und langsam gefahren (mit Ausnahme unserer deutschen Landsleute mit Mietwagen). Insgesamt wurden von den Teilnehmern an 7 Tagestouren ca. 750 km mit etwa 8500 Höhenmetern bewältigt. Man kann davon ausgehen, dass auch im nächsten Jahr eine Rennradwoche des RSC auf Mallorca auf dem Jahresplan steht. Interessenten können sich gerne melden.